Ausgangsmaterial für die Technik sind immer Stapel aus farblich kontrastierenden Blechen, die man auf verschiedene Arten verbindet. Entweder durch Verlöten der einzelnen Bleche oder durch das Verschweißens mit offener Flamme. Ich habe mich für die dritte Methode entschieden da Sie kontrollierten Bedingungen bietet und viele Materialkombinationen möglich sind. Hierbei verbinde ich Edelmetalle durch Diffusionsschweißen im Laborofen.
Was ist Diffussionsschweißen?
Zuerst werden die verschiedenen Lagen unterschiedlicher Legierungen geeinigt und entfettet, sodass sie sich später besser verbinden. Anschließend wird der Stapel zu verschweißender Bleche zwischen zwei Stahlplatten gepresst. Schrauben halten dieses Gebinde während des ganzen Brennvorgangs unter Druck. Um das Oxidieren der Metalle zu verhindern umwickele ich das Paket mit Stahlfolie und gebe Kohle hinzu. Infolgedessen bildet sich darin eine sauerstoffreduzierte Atmosphäre. Mehrere Stunden verbringt der Block im im Ofen, wobei die Legierungen nur bis knapp unterhalb ihres Schmelzbereiches erhitzt werden. An den Kontaktflächen der Bleche bilden sich neue Kristallide. Sie diffundieren zu einer dünnen Schicht, einer neuen Legierung. Obwohl diese Verbindung am Anfang der Bearbeitung mit dem Hammer noch sehr fragil ist, stabilisiert sich durch abwechselndes Schmieden und Glühen.
Für Schmuckstücke, wie Trauringe aus Mokume Gane, bei denen die Maserung direkten Kontakt mit der Haut hat verwende ich ausschließlich Edelmetallegierungen.
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- 925er Silber
- 500er, 950er Palladium
- 750er Weißgold
- 750er Champagnerfarbenes Gold
- 750er Roségold
- 585er, 750er Rotgold
- 750er, 900er, 916er Gelbgold
- 750er Grüngold